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Berufsorientierung

Warum ist an der Ludwig-Povel-Schule das Thema Berufsorientierung so wichtig?

Die Anforderungen an Jugendliche haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Nach Ansicht des Max-Planck-Instituts leben wir heutzutage in einer Wissensgesellschaft. Gemeint ist damit, dass Bildung und die damit verbundene Bedeutsamkeit von schulischer Berufsorientierung immer bedeutsamer wird.

Dabei sind steigende Anforderungen, Veränderungen in Berufsstrukturen und Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt nur einige Aspekte, welche die Jugendlichen vor enorme Herausforderungen stellen. Hinzu kommt die große Auswahl an Berufsmöglichkeiten: man steht vor der Wahl zwischen 324 anerkannten Ausbildungsberufen beziehungsweise vor der Aufgabe sich für einen der über 20.000 Studiengänge zu entscheiden. Das führt nicht selten bei Schülerinnen und Schülern zu einem enormen „Orientierungs- und Entscheidungsproblem“. Junge Menschen brauchen daher vor allem die Unterstützung beim Übergang von der Schule zum Beruf oder dem Studium.

Auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Fehlentwicklung bei Fachkräften und einem Nachwuchsmangel im Ausbildungsbereich gewinnt Berufsorientierung an Schulen immer mehr an Bedeutung. Somit wird Berufsorientierung an Schulen auch erheblich wichtiger für die Sicherung neuer Arbeitskräfte. An der Ludwig-Povel-Schule ist Berufsorientierung schon seit langer Zeit ein wesentlicher Bestandteil in der (Aus-)Bildung von Jugendlichen. Diese umfasst nicht nur die Prozesse der Berufswahl, Berufsplanung und Berufsfindung, sondern auch die der Berufseinmündung.

 Dies bedeutet unter anderem, dass die Ludwig-Povel-Schule Jugendliche dabei unterstützt Bezüge zwischen den Strukturen des Ausbildungs- und Beschäftigungssystems und ihren persönlichen Voraussetzungen herstellen zu können. Dazu orientiert sich die Ludwig-Povel-Schule an den individuellen Wünschen, Interessen und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler und stimmt sie auf den jeweiligen Bedarf und die Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt ab.

 Um dies erfolgreich umsetzen zu können, bedarf es der Erkundung und Erforschung durch die Schülerinnen und Schüler. Sie lernen eigene Präferenzen, Wünsche, Fähigkeiten und Qualifikationen bei der Berufsorientierung zu berücksichtigen. Dabei leistet die Berufsorientierung an der Ludwig-Povel-Schule auch einen gewichtigen Beitrag zur Identitätsbildung beziehungsweise der Persönlichkeitsentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler. Die Ludwig-Povel-Schule versteht Berufsorientierung in Schule als einen Prozess, bei dem sie die Schülerinnen und Schüler auf die Berufswahl vorbereitet und sie bei der qualifizierten Wahl ihres eigenen Weges unterstützt. Die Jugendlichen sollen so zu einer persönlichen, konkreten „Berufs- und Lebensweltplanung“ ermutigt und befähigt werden.

Das vollständige Konzept der Ludwig-Povel-Schule zum Thema Berufsorientierung kann hier herunterladen werden: Berufsorientierungskonzept der Ludwig-Povel-Schule

Verwendete Quellen:

BUNDESINSTITUT FÜR BERUFSBILDUNG [BiBB] (Hrsg.) (2021): Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe 2021. Online: https://www.bibb.de/dienst/veroeffentlichungen/de/publication/show/17368 (21.07.2021)
FAMULLA, GERD-E (2007): Berufsorientierung als Reformaufgabe von Schulen im Strukturwandel der Arbeitsgesellschaft. In: Oberliesen, Rolf; Schulz, Heinz-Dieter (Hrsg.): Kompetenzen für eine zukunftsfähige arbeitsorientierte Allgemeinbildung. Reihe: Forum Arbeitslehre. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. S.71-79.
MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR BILDUNGSFORSCHUNG (Hrsg.) (2021): „Gewolltes Nichtwissen kann als kulturelle Fähigkeit verstanden werden“. Online: https://www.mpib-berlin.mpg.de/gewolltes-nichtwissen/gewolltes-nichtwissen-kann-alskulturelle-faehigkeit-verstanden-werden?c=1269520 (21.7.2021)
VON WENSIERSKI HANS-JÜRGEN, SCHÜTZLER CHRISTOPH, SCHÜTT SABINE (2005): Berufsorientierende Jugendbildung. Grundlagen, empirische Befunde, Konzepte. Weinheim: Juventa Verlag
 
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